Augen zu und durchschlafen – für Viele ein toller Traum, denn die meisten von euch können nicht schlafen. Sie liegen nachts lange wach, werden durch Geräusche gestört, durch Helligkeit behindert oder haben ganz einfach zu viele Gedanken im Kopf, die einfach keine Ruhe geben wollen.
Es gibt viele Gründe keinen Schlaf zu finden und manchmal sind die Gründe so vielfältig wie man selbst. Doch für alle Schlafprobleme gibt es eine Lösung – versprochen! Aus diesem Grund verraten wir euch heute ein paar Regeln für einen guten Schlaf. So könnt ihr mehr und besser schlafen, ohne euch am nächsten Morgen gerädert oder müde zu fühlen.
Schlaf- Regeln für mehr Balance
Wer tagsüber darauf achtet, ausgeglichen zu sein, hat nachts weniger Probleme einzuschlafen. Das hört sich leichter an als es ist, ist aber tatsächlich gar nicht so schwer. Wer abends darauf achtet, ein Zu- Bett- Geh- Ritual einzuführen, wird weniger Probleme mit dem Einschlafen haben. Der Körper gewöhnt sich nämlich daran, abends das Gleiche zu tun und weiß deswegen irgendwann automatisch, wann es ins Bett geht und er müde werden muss.
Rituale könnten zum Beispiel eine abendliche Dusche, ein Buch lesen oder Sport treiben. Hingegen der Vermutung, dass Sport wach macht, mach er nämlich tatsächlich müde. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft kann wahre Wunder wirken und müde machen. Generell lohnt sich eine positive Grundeinstellung, denn wer denkt, dass er niemals einschlafen oder durchschlafen kann, der liegt garantiert auch die halbe Nacht wach und grübelt darüber nach.
Was ihr nicht machen solltet, ist am Handy hängen, Playstation spielen, am Computer sitzen oder lange Fernsehgucken, bevor ihr ins Bett geht. Das wühlt nur innerlich auf, ihr beschäftigt euch mit dem Gesehenen oder dem Gehörten und der Kopf kommt nicht zur Ruhe, weil er vor dem Schlafen gehen keine Ruhephase hatte.
Feste Schlafenszeiten helfen & leichtes Essen
Genauso wichtig wie ein Zu- Bett- Geh- Ritual ist die Einhaltung der Nachtruhe. Das Bedürfnis auf Schlaf ist genetisch festgelegt. Darauf kann nicht verzichtet werden und selbst, wenn ihr nicht schlafen könnt, möchte sich euer Körper irgendwann hinlegen.
Wer nicht 6 bis 8 Stunden täglich in schläft, wird irgendwann krank. Auf Dauer kann der Körper den Schlafmangel nämlich nicht ausgleichen. Wichtig ist daher für euch, feste Bettgehzeiten festzulegen, damit der Körper weiß, wann er nun Schlaf bekommen kann. Am besten ist es, wenn ihr immer zur gleichen Zeit schlafen geht und morgens zur gleichen Zeit aufsteht. Nach etwa 2 Wochen hat sich euer Körper daran gewöhnt und das Einschlafen und Aufstehen wird euch leichter fallen. Extra Tipp: Stellt euch einen Wecker, um INS Bett zu gehen!
Ganz schlecht für einen guten Schlaf ist auch das Essen. Wer abends zu fettig, zu spät oder zu wenig isst, der wird nachts keinen oder nur wenig Schlaf finden. Tatsächlich sollte das letzte Mahl 4 Stunden vor dem Schlafengehen stattfinden.
So seid ihr nicht zu vollgefuttert, wenn ihr euch ins Bett legt, seid aber gleichzeitig auch nicht mehr hungrig und wacht mitten in der Nacht auf, weil ihr Hunger habt. Gut ist es auch, wenn ihr auf leicht verdauliches Essen zurückgreift. So ist gegartes Gemüse und Reis 100 Mal besser als Fast Food oder Pizza.
Eine Umgebung zum Wohlfühlen
Neben den Schlafenszeiten und dem nicht fettigen Essen ist aber auch die Umgebung beim Schlafen von großer Bedeutung. Wer ständig im Hellen liegt, einen nervig tickenden Wecker besitzt oder an einer Hauptstraße wohnt, findet einfach weniger Schlaf.
Ganz wichtig ist eine angenehme Zimmertemperatur von ca. 18 Grad, da der Körper bei dieser Temperatur am besten schlafen kann. Ihr könnt zusätzlich auch Lavendel versprühen oder Duftsäckchen mit ins Bett nehmen, denn Lavendel hat eine nachgewiesene schlaffördernde Wirkung.
Wer ständig kalte Füße hat, greift zu dicken Wollsocken oder ThermoSox, die kurz in der Mikrowelle warmgemacht werden. Auch ein schöner Schlafanzug, ein bequemes Kissen und schicke Bettwäsche tun ihr Übriges, um eine schöne Schlaf- Umgebung zu gestalten.
Ausschlaggebend ist aber auch die Matratze. Wer morgens ständig mit Rückenschmerzen aufwacht, Kopfschmerzen hat oder sich gerädert fühlt, sollte einmal über einen neue Matratze nachdenken. Es muss nicht das teuerste Modell sein, aber bequem sollte sie schon sein. Wenn ihr sie testet, müsst ihr gleich das Gefühl zum Wohlfühlen haben, sonst ist sie nichts. Das Gleiche gilt übrigens für ein Lattenrost, das auch entscheiden dazu beitragen kann, dass ihr gut schlaft.
Wer durch Helligkeit oder Reize nicht schlafen kann, sollte keinen Wecker mit LED Anzeige haben. Sie leuchtet einfach zu grell. Darüber hinaus solltet ihr auf ein gutes Rollo setzen, das das Licht von draußen abhält und alle tickenden Dinge aus eurem Schlafzimmer verbannen.
Gleiches gilt übrigens auch für das Smartphone, das in der Nacht vibriert, klingelt oder hell leuchten kann. Das Handy führt zu weniger Schlaf – vor allem wenn ihr euch immer wieder damit beschäftigt. Es ist also besser, es ganz aus dem Schlafzimmer zu verbannen und einen ruhigen Wecker zu nutzen, der euch morgens aus dem Schlaf reißt. Falls das Handy unbedingt am Bett liegen muss, stellt doch wenigstens den Flugmodus ein, sodass ihr nicht von einem Anruf oder einer SMS aus dem Schlaf gerissen werdet – der Wecker funktioniert dann trotzdem noch!
Wenn es gar nicht anders geht, setzt ihr auf Oropax und eine Schlafbrille, denn so habt ihr es garantiert dunkel und ruhig.
Und das Gedankenkarussell?
Meist liegt der schlechte Schlaf gar nicht an der Umgebung, fettigem Essen oder zu viel Fernsehen am Abend. Nein, manchmal macht ihr euch einfach Gedanken. Auf Dauer wird das ein wenig viel, wenn ihr dafür den Schlaf vernachlässigt und so solltet ihr euch überlegen, wie ihr zwar über die Sachen nachdenken, aber auch davon ablassen könnt.
Ganz einfach geht das mit einem kleinen Tagebuch. Da schreibt ihr alles hinein, was euch bedrückt und worüber ihr euch Gedanken macht. Einmal aufgeschrieben, kommt es euch nicht mehr in den Kopf, weil ihr es verbannt habt.
Wenn das nicht hilft, ist es manchmal sinnvoll, abends zu meditieren. 15 Minuten vor dem Schlafengehen sollten reichen, damit ihr entspannt und müde seid. Auch Yoga am Abend kann helfen und progressive Muskelentspannung ist unser Geheimtipp.
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